Messkonzepte für Nieder- und Mittelspannung

Warum müssen Sie ein Messkonzept auswählen?

Die Auswahl ist wichtig, damit wir Ihre Abrechnung vollständig und korrekt erstellen können:

Die Förderung des eingespeisten bzw. erzeugten Stroms bedarf der passenden Auswahl eines Messkonzeptes.  Auf Basis des Messkonzeptes bestimmen Sie verbindlich die Betriebsweise (Selbstverbrauch oder Volleinspeisung; Anordnung der Zähler, ggf. notwendige Berechnungen, Art des Zählers) und legen damit den Grundstein der kaufmännischen Vergütungseinstufung Ihrer Anlage. Daher empfehlen wir die Auswahl mit Ihrem Installateur gemeinsam vorzunehmen. 

Wir haben Ihnen hier die in unserem Netz zulässigen Standartmesskonzepte zusammengestellt. Sollte trotzdem kein passendes Messkonzept für die von Ihnen gewünschte Einspeise-Situation dabei sein, können Sie gern ein von Ihnen selbst erstelltes Messkonzept als Vorschlag einreichen. Dieses ist abstimmungs- und zustimmungspflichtig durch uns.

Das gilt übrigens auch beim Wechsel auf ein neues Messkonzept, da dies unter Umständen mit Umbauten an den bestehenden Messeinrichtungen verbunden ist. Auch dann ist in jedem Fall eine Abstimmung mit uns notwendig.

Im Folgenden wählen Sie verbindlich die Betriebsweise Ihrer Anlage und das dafür notwendige Standardmesskonzept. 

Das ausgewählte Messkonzept ist Bestandteil des Antrages zum Anschluss Ihrer Erzeugungsanlage an das Netz der Netzgesellschaft Schwerin mbH (NGS). 

Messkonzepte für die Errichtung einer Neuanlage in der Niederspannung

Messkonzept 1:  Überschusseinspeisung/ Selbstverbrauch

Erläuterung:

·         Der erzeugte Strom wird teilweise in der Kundenanlage verbraucht

·         Der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist

·         Z1 und Z2 müssen einheitlich (SLP, RLM, bzw. IMSys) ausgeführt sein

·         Z2 ist unten Umständen nicht notwendig (siehe weitere Beschreibung im Messkonzeptdokument)
 

Messkonzept 2: Volleinspeisung mit separatem Bezug

Erläuterung:

·         Der gesamte Strom, den die Erzeugungsanlage erzeugt, wird in das Netz eingespeist

·         Es findet kein Eigenverbrauch des erzeugten Stromes statt

·         Der Verbrauch der dortigen Kundenanlage wird über einen separaten Zähler erfasst 
 

Messkonzept 3: Volleinspeisung

Erläuterung:

·         Der gesamte Strom den die Erzeugungsanlage erzeugt, wird in das Netz eingespeist

·         Es findet kein Eigenverbrauch des erzeugten Stromes statt

Messkonzept 4: Volleinspeisung als kaufmännische-bilanzielle Weitergabe

Erläuterung: 

·         Ein Teil des erzeugten Stromes verbleibt in physikalischer Hinsicht im Kundenetz. 

·         Kaufmännisch und Bilanziell wird dieser jedoch als ins Verteilnetz eingespeist betrachtet und zudem zu bezogenem Strom aus dem Verteilnetz eingetauscht. 

·         Z1 und Z2 als RLM erforderlich.
 

Messkonzepte für die Erweiterung einer bestehenden Anlage in der Niederspannung

Messkonzept 5: Überschusseinspeisung – Erweiterung mit gleicher Energieart

Messkonzept 5: Überschusseinspeisung – Erweiterung mit gleicher Energieart
Erläuterung: 

·         Der erzeugte Strom beider Anlagen wird teilweise in der Kundenanlage verbraucht

·         Der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist

·         Die Aufteilung der eingespeisten Energiemenge (Z1) der einzelnen Erzeugungsanlagen erfolgt auf Basis der installierten Leistung jeder Erzeugungsanlage

·         Z1 bis Z3 müssen einheitlich (SLP, RLM, bzw. IMSys) ausgeführt sein

·         Z2 und Z3 sind unten Umständen nicht notwendig (siehe weitere Beschreibung im Messkonzeptdokument)

Messkonzept 6: Überschusseinspeisung – Erweiterung mit unterschiedlicher Energieart

Erläuterung: 

·         Der erzeugte Strom beider Anlagen wird teilweise in der Kundenanlage verbraucht

·         Der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist

·         Die Berechnung der eingespeisten Energiemengen der neuen Erzeugungsanlagen erfolgt aus der Differenz des Abgrenzungszählers (22) zum Gesamtübergabezählers (Z1)

·         Z1 bis Z4 müssen einheitlich (SLP, RLM, bzw. IMSys) ausgeführt sein

Messkonzept für eine Erzeugungsanlage in Kombination mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung in der Niederspannung

Messkonzept 7: Kaskade Überschusseinspeisung – Erzeugungsanlage und steuerbare Verbrauchseinrichtung

Erläuterung: 

·         Messkonzept für eine Erzeugungsanlage in Kombination mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung in der Niederspannung der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist

·         Die Berechnung der bezogenen Menge der Steuerbaren Verbrauchseinrichtung erfolgt aus der Differenz des Abgrenzungszählers (22) zum Gesamtübergabezählers (Z1)

·         Z1 bis Z3 müssen einheitlich (SLP, RLM, bzw. IMSys) ausgeführt sein

·         Z3 ist unten Umständen nicht notwendig (siehe weitere Beschreibung im Messkonzeptdokument)

Messkonzepte für Erzeugungsanlagen in der Mittelspannung

Messkonzept 1:  Überschusseinspeisung/ Selbstverbrauch

Erläuterung:

·         Der erzeugte Strom wird teilweise in der Kundenanlage verbraucht

·         Der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist

·         Z1 und Z2 müssen einheitlich (RLM, bzw. IMSys) ausgeführt sein

·         Z2 ist unten Umständen nicht notwendig (siehe weitere Beschreibung im Messkonzeptdokument)

Messkonzept 2: Volleinspeisung

Erläuterung:

·         Der gesamte Strom den die Erzeugungsanlage erzeugt, wird in das Netz eingespeist

·         Es findet kein Eigenverbrauch des erzeugten Stromes statt

Messkonzept 3: Volleinspeisung als kaufmännische-bilanzielle Weitergabe

Erläuterung: 

·         Ein Teil des erzeugten Stromes verbleibt in physikalischer Hinsicht im Kundenetz. 

·         Kaufmännisch und Bilanziell wird dieser jedoch als ins Verteilnetz eingespeist betrachtet und zudem zu bezogenem Strom aus dem Verteilnetz eingetauscht. 

·         Z1 und Z2 als RLM erforderlich.

Messkonzept 4: Überschusseinspeisung – Erweiterung mit unterschiedlicher Energieart

Erläuterung: 

·         Der erzeugte Strom beider Anlagen wird teilweise in der Kundenanlage verbraucht

·         der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist

·         Die Berechnung der eingespeisten Energiemengen der neuen Erzeugungsanlagen erfolgt aus der Differenz des Abgrenzungszählers (22) zum Gesamtübergabezählers (Z1)

·         Z1 bis Z4 müssen einheitlich (RLM, bzw. IMSys) ausgeführt sein

·         Z3 und Z4 sind unten Umständen nicht notwendig (siehe weitere Beschreibung im Messkonzeptdokument)