SLP-Verfahren

Gemäß GasNZV § 29 Abs. 1 werden für Letztverbraucher bis einer maximalen stündlichen Ausspeiseleistung von 500 kW und bis zu einer maximalen jährlichen Entnahme von 1,5 Millionen kWh vereinfachte Methoden (Standardlastprofile) angewendet. Die Messung erfolgt durch eine kontinuierliche Erfassung der entnommenen Gasmenge. Sofern es sich nicht um Kunden handelt, für die nach § 29 GasNZV Lastprofile gelten, erfolgt die Messung durch eine stündliche registrierende Leistungsmessung.

Für das Netz der Netzgesellschaft Schwerin mbH (NGS) sind bei den Ist-Temperaturen die Werte der Wetterstation Außenstelle Schwerin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Stationsnummer WMO 10162 maßgeblich. Für Prognosen dienen die Prognosedaten der MeteoGroup Deutschland GmbH.

Bilanzierung:

Die Netzbilanzierung wird bei der Netzgesellschaft Schwerin nach dem analytischen Verfahren durchgeführt, die Grundlage bilden dabei die Standardlastprofile der TU München.

Lastprofile:

Für die analytische Bilanzierung werden folgende 4 Standardlastprofile der TU München verwendet:

Einfamilienhäuser

Mehrfamilienhäuser

Summenlastprofil Gewerbe

Kochgas

In den Abbildungen ist die Skalierung der Lastprofile für die Tagdefinition Gastag 06:00 Uhr - 06:00 Uhr dargestellt. Dabei sind die wesentlichen Einflussfaktoren auf das Gasverbrauchsverhalten berücksichtigt.

Der Ausspeisenetzbetreiber ist berechtigt, das Verfahren oder die Lastprofile zu ändern, wenn dies erforderlich oder zweckmäßig ist.